Das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT bietet Unterrichtseinheiten in Schulen und Wanderausstellungen an zum Thema „FGM / Weibliche Beschneidung – was hat das mit uns zu tun?“
Unterrichtseinheiten, Schul-Workshops, Projekttag
Ob als intensiver, 5-stündiger Schul-Workshop, oder als kurzen Vortrag – hier findet jede Klasse ihr individuell geeignetes Programm und die Schülerinnen und Schüler gehen bereichert nach Hause.
Morgens, 9:24 Uhr. Eine kenianische Dorfversammlung ist in vollem Gange – in einem Klassenzimmer einer deutschen Schule. Es wird hitzig diskutiert über ein einstiges Tabuthema: Weibliche Beschneidung / Genitalverstümmelung.
Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe an einer Schule in Hamburg haben Rollen von kenianischen Menschen eingenommen, um sich in ihre Situation hineinzuversetzen, in ihre Kultur, in der Weibliche Beschneidung ein übliches Ritual ist.
Eine Fachkraft des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES führt im Rahmen unseres Schularbeits-Angebotes in dichter Kooperation mit den unterrichtenden Lehrer/innen Unterrichtseinheiten zum Thema „FGM – was hat das mit uns zu tun?“ durch.
Dipl.-Sozialpädagogin Anja Baierlein: „Wir arbeiten nicht mit schockierenden Bildern oder perspektivlosen Fakten, sondern präsentieren die Strategie und Denkweise von auch in diesem sensiblen Bereich erfolgreich machbarer Entwicklungshilfe: Es IST möglich, die Beschneidung zu beenden, Hand in Hand mit den Einheimischen.“.
Anhand der Arbeit des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES werden den Schülerinnen und Schülern effektive, praxiserprobte Lösungswege präsentiert. Mit im Gepäck ist stets ein Koffer mit Originalmaterialien, handgefertigt von kenianischen Ethnienangehörigen, der bei Interesse zum Einsatz kommen kann. Ein Stückchen Kenia im Klassenraum, um Authentizität zu schaffen.
Die Unterrichtsmodule sind geeignet für Schulklassen ab der 7. Jahrgangsstufe und können auf Wunsch der Lehrkräfte nach Absprache individuell gestaltet werden. Durch Anleitung von einer unserer geschulten Fachkräfte mit besonderen Kommunikationskompetenzen wird eine sachliche, offene Atmosphäre geschaffen, in der es möglich ist, über schwierige Themen wie Weibliche Genitalverstümmelung, sexuelle und reproduktive Gesundheit zu reden und viel Raum für Fragen gegeben ist.
Über den eigenen Tellerrand hinaus – Globales Denken lernen
Das Leben in unserer globalisierten Welt fordert auf, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich die Frage zu stellen: „Was hat das, was am anderen Ende des Globus passiert, mit uns zu tun?“ Diskriminierung von Frauen geht alle an, erst recht im Zuge der Globalisierung. Es ist eine Frage von Zivilcourage, dass auch bei dieser Problematik nicht weggeschaut wird, zumal das Problem durch Migration in Deutschland Einzug gehalten hat.
Durch lebendig gestaltete Einheiten wird bei den Jugendlichen Interesse an entwicklungspolitischen Fragestellungen geweckt. Daraus entsteht nicht selten der Wunsch, sich sofort engagieren zu wollen – beispielsweise mit einem Infostand oder Verkaufsaktionen in den Schulpausen.
WANDERAUSSTELLUNG – bewerben Sie sich mit Ihrer Schule
Unsere Wanderausstellung eignet sich hervorragend, um dieses wichtige Thema an eine Schule zu bringen.
Sie finden das auch für Ihre Schule interessant?
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Die schulische Arbeit ist Teil des Projektes „Weibliche Genitalverstümmelung – mehr Engagement für bedrohte Mädchen und Frauen in Afrika! Ehrenamt stärken, Jugend erreichen, Entscheidungsträger bewegen“ und wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ und dem HMWVL.